Der Frühling ist da!
Am 20. März ist Frühlingsbeginn und mit den ersten Sonnenstrahlen steigt auch wieder die Motivation etwas für meinen kleinen Balkon zu tun!
Das Wetter ist bisher zwar noch ein ziemliches Hin und Her, da geht es von Minus 10 zu Plus 10 Grad und wieder zurück, aber wir hoffen auf beständigeres Wetter und nutzen die ersten warmen Sonnenstrahlen. Der Frost kann eh noch bis Mai die Pflanzen überraschen – solange er jedoch nicht allzu klirrend kalt wird, sollten sie damit zurechtkommen können. Das heisst also: Pflanzen und Blümchen aus dem Winterschlaf erwecken! Und dazu gehört ja bekanntlich auch der allseits beliebte Frühjahrsputz!
Der schaut auf meinem Balkon so aus, dass ich alles, inklusive meinen gefühlt Tausend und Einen Blumentopf von der einen Ecke in die andere Ecke räume und dann den Boden reinige. Ich habe einen schön verschachtelten Steinboden. Das heisst jede Menge unerwünschtes Unkraut. Um den rauszukratzen, benutze ich – shame on me – aus Ermangelung des geeigneten Werkzeugs, einfach einen alten Spachtel 🙂
Anschliessend heisst es putzen – den Grill auf Vordermann bringen und den Staub auf dem Tisch und den Stühlen mit einem feuchten Tuch abwischen. Da meine Balkonmöbel aus Holz sind, bekommen diese nach der Reinigung noch etwas Liebe durch ein Pflegeöl.
Ausserdem baue ich meine Palettenlounge auseinander. Denn die war beliebtes Winterquartier vor allem von Marzipankäfern, auch „Graue Gartenwanze“ genannt. Die müssen sich jetzt ein neues Zuhause suchen oder sich eben nach meinem Frühjahrsputz wieder neu einrichten.
Und was ist nun im März mit den Pflanzen zu tun?
1. Alles neu!
Ist der allgemeine Frühjahrsputz erledigt, freuen sich auch die bereits bestehenden Blümchen um etwas Aufmerksamkeit. Soll heissen: Meine Stauden und Ziergräser habe ich bodennah zurückgeschnitten. So haben die Guten Platz für den Neuaustrieb. Dann sollte man sich einen Tag aussuchen, an dem den ganzen Tag ordentlich die Sonne scheint, und die Blumenerde – vorausgesetzt sie haben einen Abfluss für das überschüssige Wasser – am Vormittag einmal komplett unter Wasser setzen. Hat der Blumenkübel keinen Abfluss muss man etwas vorsichtiger giessen, damit keine Staunässe entsteht; soll heissen, die Wurzeln später nicht im Wasser stehen und sich erkälten oder gar erfrieren.
Übrigens, eine Drainage beugt Staunässe vor und sollte Pflicht für jeden Blumentopf sein. Wie du eine Drainage für deinen Blumentopf anlegst, erfährst du hier.
2. Blümchen pflanzen
Leider habe ich es versäumt, im letzten Herbst Blumenzwiebeln wie Tulpen, Narzissen oder Krokusse auszulegen. Doch für diese wäre es jetzt Zeit auszutreiben – oder man kauft bereits vorgetriebene Blumenzwiebeln und pflanzt sie nun nachträglich ein. Die Drainage nicht vergessen und nach dem Pflanzen ordentlich Angiessen.
3. Hege & Pflege
Der Winter ist für die meisten Kübelpflanzen hart – es ist kalt, trocken und windig. Jetzt wäre es also an der Zeit, den Pflanzen eine kleine Kur zu gönnen. Vor allem frisch eingesetzt Pflänzchen wissen es zu schätzen, wenn man ihnen mit etwas Dünger neue Kraft schenkt.
4. Nicht die Zimmerpflanzen vergessen!
Denn diese haben im Winter ebenfalls eine Ruhephase und müssen mit trockener Heizungsluft zurechtkommen. Ein guter Zeitpunkt, um zu kontrollieren, ob die Zimmerpflanzen ihrem Topf entwachsen sind und umgepflanzt werden müssen. Das erkennt man daran, dass die Wurzeln entweder über die Erde wachsen oder unten aus dem Topf herauskommen. Ausserdem freuen auch sie sich über eine kleine Frühjahrskur mit Düngemittel.
5. Sich auf die nächsten Monate freuen
Die Liebe, die man seinen Blümchen schenkt und die Frühjahrssonne wird den Sprösslingen Aufschwung geben. Ich sehe mich jetzt schon, wie ich jeden Tag in den Blumentöpfen nach den ersten zarten Spriessen schauen werde. Und bis dahin geniesse ich die Sonnenstrahlen auf meinem frisch geputzten Balkon 🙂
Welche Liebe gönnt ihr noch euren Schützlingen im März?
Ich bin gespannt von euch zu lesen.
Auf bald!
Sarah